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Armsheim erhält Förderbescheid für Sanierungsmanagement

Die Ortsgemeinde Armsheim hat von Staatssekretär Michael Hauer einen Förderbescheid des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität erhalten. Das Geld kommt in Aufstockung der Bundesförderung der KfW dem Sanierungsmanagement für Armsheim zugute. Für den Ort sowie seine Bewohner und Bewohnerinnen ergeben sich dadurch Möglichkeiten, bei der für uns alle notwendigen Abkehr von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Heizöl besondere Unterstützung zu erbitten. Informationen und Beratungen werden die Planung der zukünftigen Energieversorgung flankieren.


„Die Verbandsgemeinde Wörrstadt hat in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich eine aktive Umsetzung der Energiewende verfolgt und sich hierbei auch immer wieder um Fördermittel beworben. Ich freue mich, dass wir nun die Ortsgemeinde Armsheim mit einem geförderten Sanierungsmanagement unter Einbezug der aktuellsten Gesetzgebung in die Umsetzung führen dürfen. Wir können so Brücken schlagen zwischen einer beispielhaften Ortsentwicklung in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Bürgerbeteiligung sowie der sehr bald für die gesamte Verbandsgemeinde anstehenden Wärmeplanung“, sagte Bürgermeister Markus Conrad.


„Eine klimafreundliche Wärmeversorgung ist ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende. Der Gebäudesektor – also Bau und Nutzung – macht derzeit 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland aus. Diesen Wert müssen wir dringend reduzieren. Damit das gelingt, muss neben dem Lebenszyklus von Gebäuden auch deren Nutzung beachtet werden, indem beispielsweise die Wärmeversorgung effizienter aufgestellt wird. Hier wird den Kommunen eine besondere Rolle zuteil, denn sie wissen am besten, wie sich die Energie- und Wärmewende bei ihnen vor Ort effektiv umsetzen lässt“, sagte Michael Hauer bei der Übergabe eines Förderbescheids in Höhe von 40.320 Euro an Bürgermeister Markus Conrad und Ortsbürgermeister Arno Krätschmann. Gefördert wird hierbei vor allem die Arbeit von Elmar Uherek als Sanierungsmanager mit Personal- und Sachmitteln.


Viele Menschen betreffen die aus dem Klimaschutzgesetz hervorgegangenen Vorgaben wie beispielsweise das Gebäudeenergiegesetz direkt. Diese richten sich dabei an Eigentümer und Eigentümerinnen mit ganz unterschiedlichen Möglichkeiten. Während sich in den Bereichen Mobilität, Konsum, Ernährung oder Reisen oft gleichzeitig CO2 Emissionen und Geld einsparen lassen, ist der Klimaschutz beim Wohneigentum meist mit Investitionen verbunden, die sich erst über 10 bis 15 oder noch mehr Jahre auszahlen. Umweltwärme zu nutzen, ist oft komplexer als ein einfacher Verbrennungsvorgang, manchmal macht eine Kombination verschiedener Wärmequellen Sinn. Die Unsicherheit groß.


Ein Sanierungsmanager kann die Wärmeplanung im Ort mit persönlichen Gesprächen verbinden, die Gesetzeslage erläutern, Fördermöglichkeiten abklären, Energieberatungen vermitteln, Unternehmen für Informationsveranstaltungen gewinnen und nicht zuletzt die Ortsentwicklung insgesamt mitdenken. Denn zu der Umsetzung eines Quartierskonzepts gehören nicht nur Gebäude. Auch Straßen, die mit dem Rad gut und sicher zu befahren sind, Ladepunkte für Elektrofahrzeuge oder eine Begrünung, die einem wärmeren Klima standhält, für schattige Orte sorgt und insektenfreundlich ist, sind Teil einer Nachhaltigkeitsstrategie.


Für Ihre Anfragen, Vorschläge und Hinweise erreichbar ist der Sanierungsmanager unter klimaschutz@vgwoerrstadt.de bzw. telefonisch im technischen Rathaus der VG Wörrstadt unter 06732 601-5061.