European Energy Award
Bei dem European Energy Award (eea) handelt es sich um ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz, das lokale Potenziale erkennt und die Akteure vor Ort einbindet.
Das Ziel des eea ist es, aufzuzeigen an welchem Punkt die Verbandsgemeinde Wörrstadt im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz steht und welche Maßnahmen zukünftig zu einer weiteren Energieeffizienz-Steigerung führen (IST-Analyse). Der eea dient folglich der Energieeinsparung, der effizienten Nutzung von Energie und der Einsatzsteigerung regenerativer Energien.
Als Datengrundlage zur IST-Analyse wurden daher u.a. das integrierte Klimaschutzkonzept sowie das Teilkonzept für die öffentlichen Liegenschaften herangezogen. Anders als Klimaschutzkonzepte, beleuchtet der eea aber auch die internen Verwaltungsstrukturen und hat als Ziel eine fachübergreifende Zusammenarbeit in der Verwaltung zu etablieren. Eine Verknüpfung beider Instrumente – Klimaschutzkonzepte und eea– ist daher sinnvoll, da nicht nur technische und wirtschaftliche CO2-Minderungspotentiale betrachtet werden, sondern auch eine Optimierung der Energiearbeit der Verwaltung stattfindet, bspw. eine ökologische Ausgestaltung der Beschaffungsvorgänge.
Das Energieteam ist der Motor im gesamten eea-Prozess.
Ende 2017 wurde die Verbandsgemeinde Wörrstadt mit dem European Energy Award ausgezeichnet und ist damit die erste Verbandsgemeinde in Deutschland, der dieser Award verliehen wurde.
Mit der Teilnahme am eea ist ein kontinuierlicher Prozess verbunden. D.h. das Energieteam der Verbandsgemeinde Wörrstadt arbeitet stets an neuen Klimaschutz- und Energieprojekten. Mit der Auszeichnung als eea-Kommune wurde auch ein energiepolitisches Arbeitsprogramm erstellt, welches in den 6 Handlungsfeldern "Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation" viele neue Projekte enthält, die es gilt in den nächsten Jahren umzusetzen.
Der Umsetzungsfortschritt wird dabei durch regelmäßige Audits überprüft und das Arbeitsprogramm angepasst und aktualisiert. Die nächste Auditierung findet im Jahr 2019 statt.